Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für Islamische Theologie

Die Bundesrepublik Deutschland feiert Geburtstag. Im Jahr 2024 jähren sich die Verabschiedung des Grundgesetzes und die Staatsgründung zum 75. Mal. Ein prägendes, oft auch strittiges, politisches, wirtschaftlich-soziales und kulturelles Moment in diesem Dreivierteljahrhundert war Migration. Die mit der Migration zusammenhängenden Themen wie Flucht, Vertreibung und Asyl, geplante Arbeitsmigration (“Gastarbeit”), Familienzusammenführung, Freizügigkeit in der EU wie auch undokumentierte Migration haben die Geschichte der Bundesrepublik entscheidend geprägt. Innerhalb dieser Periode haben sich die politischen Rahmenbedingungen (Kalter Krieg, Fall des Eisernen Vorhangs, Wiedervereinigung, EU-Erweiterungen usw.) das Migrationsgeschehen (erst Europäisierung, dann Globalisierung) wie auch Migration als Referenzpunkt staatlicher Selbstverortung, gesellschaftlicher Kontroversen und historisch-politischer Identität mehrfach gewandelt.

Es ist an der Zeit, eine die beiden Themen verschränkende historische, historiographische und politische Zwischenbilanz zu ziehen wie auch Perspektiven für die Zukunft zu diskutieren. Wir laden zum Jahresende ein, diese Reflektion in einem internationalen und interdisziplinären Kontext vorzunehmen. Dafür sind historisch-politische Fallstudien, erinnerungspolitische Analysen, historiographische Beiträge, verflechtungsgeschichtliche Betrachtungen wie auch Debattenbeiträge zu aktuellen migrations- und integrationspolitischen Feldern, Diskursen und Kontroversen willkommen. Neben Fallbeispielen sind auch vergleichende oder theoretische Tagungsbeiträge möglich, die die nationalstaatliche oder nationalhistorische Betrachtung überschreiten.

Organisation und Leitung

Elisabeth Becker-Topkara, Ph.D.; Rainer Ohliger; Prof. Dr. Ufuk Topkara

Ort

Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
Raum 2249a

Programm

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Anmeldung

Dr. Maeve McGrath, maeve.mcgrath@hu-berlin.de