Humboldt-Universität zu Berlin - Berliner Institut für Islamische Theologie

Humboldt-Universität zu Berlin | Berliner Institut für Islamische Theologie | Nimet Şeker (2024): „Was wurde bisher erforscht?"

Nimet Şeker (2024): „Was wurde bisher erforscht?"



Die geschlechterbezogene Islamforschung kartografiert unsere Professorin Nimet Şeker in ihrem Aufsatz Was wurde bisher erforscht? Eine kurze Standortbestimmung der geschlechterbezogenen Islamforschung. Ihre Spanne reicht dabei von traditionellen islamisch-theologischen Perspektiven (wie von Asma Barlas) bis hin zu Beiträgen aus der Islamwissenschaft bzw. den sogenannten Islamic Studies (wie von Ash/Aisha Geissinger). Darüber hinaus nimmt sie mystisch-feministische Sichtweisen (wie von Sa’diyya Shaikh), Arbeiten aus dem Bereich von Islamischem Recht und Islamischer Ethik (wie von Kecia Ali) sowie interreligiöse und komparativ-theologische Zugänge (wie von Jerusha Tanner Lamptey) in den Blick. Eine gesonderte Betrachtung erfahren anschließend die Rezeption von Queer und Gender Studies (wie von Scott Siraj al-Haqq Kugle) und theologische Studien aus dem deutschsprachigen Raum (wie von Dina El Omari). Anhand der vorgestellten ausgewählten Veröffentlichungen beleuchtet Nimet Şeker, welche Aspekte in der islambezogenen Geschlechterforschung bislang untersucht wurden und aktuell erforscht werden. Demgegenüber stellt sie auch Desiderate dar, die sie beispielsweise in unscharfen Begriffsdefinitionen (so gender) und Denkkategorien (so beispielsweise Geschlechtergerechtigkeit) sieht.

 

Nimet Şeker: "Was wurde bisher erforscht? Eine kurze Standortbestimmung der geschlechterbezogenen Islamforschung", in: Divers – kontrovers! Ein interreligiös-theologischer Diskurs über Feminismus, Gender und Queer, hrsg. von Mira Sievers und Kaja Wieczorek, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2024, S. 17–33.